FAQ – Häufig gestellte Fragen zu psychosomatischen Beschwerden
Hier finden Sie Antworten auf die wichtigsten Fragen zu psychosomatischen Fragestellungen.
Sind psychosomatische Beschwerden eingebildet?
Nein, ganz und gar nicht. Psychosomatische Beschwerden sind real und nicht eingebildet. Der Schmerz, die Verdauungsprobleme oder die Migräne sind tatsächlich vorhanden – auch wenn die ärztlichen Untersuchungen keine organische Ursache finden. Der Begriff "psychosomatisch" bedeutet lediglich, dass Körper (Soma) und Psyche miteinander verbunden sind und sich gegenseitig beeinflussen. Emotionale Belastungen, chronischer Stress oder unverarbeitete Erlebnisse können messbare körperliche Reaktionen auslösen: Muskelspannung steigt, das Nervensystem wird aktiviert, Entzündungswerte können sich verändern. Ihre Beschwerden sind ernst zu nehmen und verdienen eine ganzheitliche Behandlung, die sowohl die körperliche als auch die emotionale Ebene einbezieht.
Wie lange dauert eine Behandlung bei psychosomatischen Beschwerden?
Die Dauer der Behandlung ist sehr individuell und hängt von verschiedenen Faktoren ab: Wie lange bestehen die Beschwerden bereits? Wie komplex ist Ihre Situation? Wie reagiert Ihr Körper auf die Therapie? Manche Menschen erleben bereits nach wenigen Sitzungen eine Verbesserung ihrer Symptome, andere benötigen einen längeren Behandlungszeitraum. In der Regel empfehle ich zunächst ein Paket von 5-10 Sitzungen, um erste Veränderungen anzustoßen. Bei chronischen Beschwerden, die über Jahre bestanden haben, kann es mehrere Monate dauern, bis sich nachhaltige Verbesserungen einstellen. Wichtig ist: Heilung ist ein Prozess, kein Ereignis. Gemeinsam schauen wir nach jeder Phase, wie sich Ihre Beschwerden entwickelt haben und passen den Behandlungsplan entsprechend an.
Übernimmt meine Krankenkasse die Kosten für die Behandlung?
Gesetzliche Krankenkassen übernehmen in der Regel keine Kosten für Behandlungen bei Heilpraktikern. Die Behandlung ist eine Privatleistung, die Sie selbst tragen. Private Krankenversicherungen und Zusatzversicherungen erstatten oft einen Teil der Kosten – dies hängt jedoch vom individuellen Tarif ab. Ich empfehle Ihnen, vor Behandlungsbeginn bei Ihrer Versicherung nachzufragen, welche Leistungen erstattet werden. Die genauen Honorare finden Sie auf meiner Seite "Ablauf & Honorar". Viele meiner Patienten entscheiden sich bewusst für eine Selbstzahlung, weil ihnen die Behandlungsfreiheit und die Zeit, die ich mir nehmen kann, wichtig sind. Zudem gibt es keine Begrenzung durch Kassenvorgaben, und wir können die Therapie ganz nach Ihren Bedürfnissen gestalten.
Sollte ich trotzdem zum Arzt gehen oder reicht die Behandlung beim Heilpraktiker?
Eine ärztliche Abklärung ist bei neuen oder unklaren Beschwerden immer sinnvoll und wichtig. Bevor wir von psychosomatischen Ursachen ausgehen, sollten organische Erkrankungen ausgeschlossen werden. Idealerweise arbeiten Arzt und Heilpraktiker Hand in Hand: Der Arzt klärt die körperliche Seite ab, und ich begleite Sie auf der emotionalen und ganzheitlichen Ebene. Viele meiner Patienten kommen zu mir, nachdem die Ärzte keine organische Ursache gefunden haben und sagen: "Sie sind gesund, es ist nichts zu finden." Genau hier setze ich an und schaue mit Ihnen gemeinsam auf die möglichen psychosomatischen Zusammenhänge. Sollten während unserer Zusammenarbeit neue Symptome auftreten oder sich Beschwerden deutlich verschlechtern, empfehle ich selbstverständlich eine erneute ärztliche Kontrolle.
Können psychosomatische Beschwerden wieder vollständig verschwinden?
Viele Menschen mit psychosomatischen Beschwerden erleben durch eine ganzheitliche Behandlung deutliche Verbesserungen oder ein vollständiges Abklingen ihrer Symptome. Allerdings kann ich keine Garantie für Heilung geben – jeder Mensch und jede Situation ist unterschiedlich. Manche Beschwerden lösen sich relativ schnell, wenn die zugrundeliegenden emotionalen Themen bearbeitet werden. Bei anderen Patienten geht es eher darum, einen besseren Umgang mit den Beschwerden zu finden, Trigger zu erkennen und Bewältigungsstrategien zu entwickeln. Wichtig ist: Psychosomatische Beschwerden sind oft über lange Zeit entstanden, daher braucht auch die Heilung Zeit und Geduld. Gemeinsam arbeiten wir daran, die Ursachen zu verstehen und zu bearbeiten – mit dem Ziel, dass Sie wieder mehr Lebensqualität und Wohlbefinden erreichen.
Wie erkenne ich, ob meine Beschwerden psychosomatisch sein könnten?
Es gibt einige Hinweise, die auf eine psychosomatische Komponente hindeuten können: Die Ärzte finden trotz umfangreicher Untersuchungen keine körperliche Ursache. Ihre Beschwerden verschlimmern sich in Stressphasen oder bei emotionaler Belastung. Die Symptome wandern (mal der Rücken, mal der Bauch, mal der Kopf). Sie haben das Gefühl, dass Ihre Beschwerden mit Ihrer Lebenssituation zusammenhängen könnten. Klassische medizinische Behandlungen schlagen nicht oder nur teilweise an. Sie haben neben den körperlichen Beschwerden auch emotionale Belastungen wie Ängste, Traurigkeit oder Überforderung. Wichtig: Auch wenn diese Punkte zutreffen, sollten Sie zunächst ärztlich abklären lassen, dass keine organische Erkrankung vorliegt. Oft spielen sowohl körperliche als auch psychische Faktoren eine Rolle.
Welche Rolle spielt Stress bei psychosomatischen Beschwerden?
Stress ist einer der häufigsten Auslöser und Verstärker psychosomatischer Beschwerden. Bei chronischem Stress schüttet unser Körper dauerhaft Stresshormone wie Cortisol und Adrenalin aus. Dies führt zu messbaren körperlichen Veränderungen: Die Muskelspannung erhöht sich, die Verdauung wird gehemmt, das Immunsystem geschwächt, Entzündungsprozesse können zunehmen. Das autonome Nervensystem gerät aus dem Gleichgewicht – der Sympathikus (Anspannung) dominiert, während der Parasympathikus (Entspannung) zu wenig aktiv ist. Viele meiner Patienten berichten, dass ihre Beschwerden in stressfreien Zeiten wie im Urlaub deutlich besser werden. Daher ist Stressmanagement ein wichtiger Teil der Behandlung: Wir schauen gemeinsam, welche Stressoren in Ihrem Leben vorhanden sind und wie Sie besser damit umgehen oder sie reduzieren können.
Muss ich bei psychosomatischen Beschwerden Medikamente nehmen?
Als Heilpraktikerin verschreibe ich keine Medikamente, und in vielen Fällen sind diese bei psychosomatischen Beschwerden auch nicht die erste Wahl. Mein Ansatz ist naturheilkundlich und ganzheitlich: Wir arbeiten mit Gesprächen, Hypnose, Körpertherapie und anderen Methoden, um die Ursachen anzugehen statt nur Symptome zu unterdrücken. Wenn Sie bereits Medikamente vom Arzt verschrieben bekommen haben (etwa Antidepressiva, Schmerzmittel oder Magenschutz), besprechen Sie bitte mit Ihrem Arzt, ob und wann diese reduziert werden können. Ich kann die ärztliche Behandlung begleiten und ergänzen, ersetze sie aber nicht. Manchmal sind begleitend naturheilkundliche Präparate sinnvoll – etwa bei Darmtherapie oder zur Unterstützung des Nervensystems. Dies besprechen wir individuell in der Behandlung.
Kann Hypnose bei psychosomatischen Beschwerden helfen?
Hypnosetherapie ist eine der wirksamsten Methoden bei psychosomatischen Beschwerden, da sie einen direkten Zugang zum Unterbewusstsein ermöglicht. Viele emotionale Muster, Stress-Reaktionen und Blockaden sind tief im Unterbewusstsein verankert – oft seit vielen Jahren. In Hypnose können wir diese Muster aufspüren und bearbeiten, ohne dass Sie sich bewusst an jedes Detail erinnern müssen. Bei Reizdarm, chronischen Schmerzen, Migräne oder Schlafstörungen berichten viele Patienten von deutlichen Verbesserungen durch Hypnosetherapie. Wichtig zu wissen: Hypnose ist kein "Zaubertrick" und Sie sind nicht willenlos. Sie befinden sich in einem tief entspannten, aber bewussten Zustand. Die Therapie erfordert Ihre aktive Mitarbeit und Ihre Bereitschaft, sich auf den Prozess einzulassen. In der Regel sind mehrere Sitzungen sinnvoll, um nachhaltige Veränderungen zu erreichen.